Aula ad Fontes
NEUBAU, PLANUNG UND BAULEITUNG
Die Aussegnungshalle Aula ad Fontes war Teil eines größeren, die gesamte Klosteranlage Maria ad Fontes umfassenden Projektes. Im Auftrag eines Projektentwicklers haben wir den Umbau des Klosters in ein Hotel geplant. Dazu kamen Gewerbe und Wohnflächen in der unmittelbaren Umgebung. Ausgeführt wurden letztendlich nur der Park und die Aula ad Fontes.
Als Vorgabe der Stadtverwaltung sollte im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Klostergartens ein neuer Standort für die örtliche Aussegnungshalle gefunden werden. Unser Vorschlag war es, das neue Gebäude in den Park zu integrieren und so zu orientieren, dass es nur von der Eingangsseite sichtbar ist. Dabei nutzten wir das bestehende Gefälle so, dass die Halle etwa zur Hälfte unter Geländeniveau liegt. Das begrünte Dach macht sie vom Oostwal her beinahe unsichtbar.
Ein Gebäude kann sicher nicht den Schmerz über den Verlust eines geliebte Menschen stillen, aber es kann Trost spenden, kann Ruhe vermitteln. Davon bin ich überzeugt.
Wer sich dem Eingang nähert, erkennt zuerst eine kleine Pforte am Rande eines Birkenwäldchens. Eine kleine Lampe macht auf die Trauerfeier im Inneren aufmerksam. Ein schmaler Weg führt von hier durch den Birkenhain zu einem Eingangshof. Ab jetzt besteht kein Blickkontakt mehr zur Außenwelt. Da das Gelände des Parks ansteigt, das Gebäude aber auf dem Eingangsniveau bleibt, liegt der eigentliche Eingang zur Halle schon deutlich unter dem Park-Niveau. Über ein Foyer gelangt der Besucher in die Aula. Natürlich belichtet über einen Innenhof, der mit einer Birke bepflanzt wurde. Hier wird der Höhenunterschied deutlich. Der Besucher erkennt, dass er sich halb unter der Erde befindet, was durchaus symbolisch gemeint ist. Auch der benachbarte Raum für die Aufbahrung wird über einen Innenhof belichtet, der mit einem Wasserbecken komplett gefüllt ist.
Bewusst haben wir auf religiöse Symbolik verzichtet – auch wenn der Betreiber nachträglich ein Kreuz am Eingang angebracht hat. Für uns waren andere Symbole wichtig, wie die Präsenz der verschiedenen Elemente.
AUFTRAGGEBER
Kondor Wessels Projecten, Ciudad de Ootmarsum
FLÄCHE
360 m2
BAUKOSTEN
480.000 €
ENTWURFSARCHITEKT
Holger Augst (KAW arquitectura SL)
PROJEKTMANAGEMENT
Fred Kuipers (KAW NL)
MITARBEITER
Ana Fernández
León Arellano
Cristina Limiñana
Carla Lópes
Richard Zomerdijk (KAW NL)
BAULEITUNG
KAW NL
BAUFIRMA
Goossen Almelo
AUFTRAGGEBER
Kondor Wessels Projecten, Ciudad de Ootmarsum
FLÄCHE
360 m2
BAUKOSTEN
480.000 €
ENTWURFSARCHITEKT
Holger Augst (KAW arquitectura SL)
PROJEKTMANAGEMENT
Fred Kuipers (KAW NL)
MITARBEITER
Ana Fernández
León Arellano
Cristina Limiñana
Carla Lópes
Richard Zomerdijk (KAW NL)
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KAW NL
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Goossen Almelo